Die Merkmale der Parkinsonsche Krankheit sind Zittern, Langsamkeit der Bewegung und Steifigkeit. Darüber hinaus sind Koordinationsschwierigkeiten, nicht-motorische Symptome und andere Komplikationen häufig.
Es gibt jedoch Möglichkeiten, viele dieser Komplikationen zu bewältigen. Wenn man weiß, wie man sie in den Griff bekommt, kann man eine bessere Lebensqualität für Parkinson-Kranke.
Erfahren Sie mehr über die Komplikationen von Parkinsonsche Krankheit und wie man mit ihnen umgeht.
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1. Sprechen
Das Sprechen kann mit der Zeit schwierig werden. Wenn die Parkinson-Krankheit die Muskeln angreift, kann die Stimme schwächer und schwerer zu verstehen werden.
Mit der Zeit können Veränderungen im Denkvermögen die Kommunikation erschweren. Dies kann soziale Interaktionen weiter erschweren.
Eine Studie, die 2017 im BMJ Open veröffentlicht wurde, stellt fest, dass Logopädie wichtig ist, damit Menschen weiterhin effektiv kommunizieren können.
Sie kann dazu beitragen, die Lebensqualität eines Menschen zu verbessern oder zu erhalten.
2. Depressionen und Angstzustände
Weitere neuropsychiatrische Symptome sind:
- Stimmungsstörung
- Ängste
- Schlafprobleme
- Psychose
- Veränderungen im Verhalten und in der Denkweise einer Person
Die Symptome einer Depression sind jedoch behandelbar, und es ist möglich, wieder gesund zu werden.
Die Inanspruchnahme medizinischer Hilfe beim Auftreten von Depressionssymptomen kann die Lebensqualität der Betroffenen verbessern, ihre Funktionsfähigkeit erhöhen und eine Verlangsamung der Symptome bewirken.
3. Kauen und Schlucken
Kau- und Schluckbeschwerden können auftreten, insbesondere in den späteren Stadien der Krankheit. Diese können auf Funktionsveränderungen sowohl des autonomen Nervensystems als auch der Rachenmuskulatur, der so genannten Pharynxmuskulatur, zurückzuführen sein.
Diese Veränderungen erhöhen das Risiko, dass die Nahrung im Rachen stecken bleibt, was zu lebensbedrohlichen Erstickungsanfällen führen kann. Wenn die Person versehentlich Nahrungspartikel in die Lunge einatmet, kann es zu einer Lungenentzündung kommen.
Die Person kann auch zu viel Speichel produzieren oder nicht in der Lage sein, den Speichel leicht zu schlucken. Dies führt dazu, dass der Patient sabbert, was für die Person peinlich sein kann.
Bestimmte Medikamente können die Symptome verbessern. Auch hier kann ein Logopäde manchmal helfen, die Rachenmuskulatur zu trainieren, damit die Betroffenen besser schlucken können.
4. Schlaf
Menschen mit Parkinson haben häufiger Schlafprobleme als gesunde Menschen gleichen Alters.
Manche Menschen haben Schwierigkeiten beim Einschlafen, während andere leicht einschlafen, dann aber aufwachen und nicht wieder einschlafen können, so das University of California Parkinson's Disease Clinic and Research Center.
Andere Schlafprobleme sind:
- Schlafapnoe
- Tagesmüdigkeit
- Albträume und lebhafte Träume
- Sprechen im Schlaf
- unruhige Beine oder ruckartige Beinbewegungen
- Schwierigkeiten beim Drehen im Bett
- Aufwachen, um auf die Toilette zu gehen
Mögliche Gründe sind:
- die Wirkung von Drogen
- körperliches Unwohlsein
- Veränderung der inneren biologischen Uhr
Es kann helfen, ein Muster für eine gute Schlafroutine zu entwickeln.
Die Vorschläge sind:
- jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett gehen und aufstehen
- viel natürliches Licht während der Tageslichtstunden
- Vermeiden Sie Kaffee und andere Reize, insbesondere vor dem Schlafengehen
- das Schlafzimmer nur zum Schlafen zu nutzen und andere Aktivitäten - wie Fernsehen oder die Nutzung von Mobiltelefonen und anderen Geräten - nach Möglichkeit in einem anderen Raum zu erledigen
- vermeiden Sie es, tagsüber zu dösen oder jeden Tag zur gleichen Zeit zu dösen
5. Sexuelle Dysfunktion
Es ist üblich, dass die Libido oder das sexuelle Verlangen bei Morbus Parkinson abnimmt, und es kann schwierig sein, einen Orgasmus oder eine Erektion zu bekommen.
Nach Angaben der American Parkinson Disease Association können ein vermindertes sexuelles Interesse und eine verminderte körperliche Leistungsfähigkeit auf einen Rückgang des Dopaminspiegels zurückzuführen sein.
Dies hat folgende Konsequenzen:
- eine Einschränkung der körperlichen Bewegung
- verminderte Durchblutung, die die Erektionsfähigkeit beeinträchtigt
- ein fehlender Höhepunkt
Auch Scheidentrockenheit kann ein Problem sein.
Depressionen und Angstzustände können die Energie eines Menschen und sein Interesse an Dingen, die ihm früher Spaß gemacht haben, wie z. B. Sex, verringern. Müdigkeit kann ein Faktor sein.
Depressionen und Stimmungsschwankungen können auch zu Veränderungen im Verhalten und in der Einstellung führen. Ein Partner kann das Gefühl haben, dass der geliebte Mensch nicht mehr “derselbe” ist wie früher.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt und beide Partner ihre Gefühle mitteilen müssen. Ein Berater könnte den Menschen dabei helfen, ein neues Gleichgewicht in der Beziehung zu finden.
In seltenen Fällen können Medikamente, die den Dopaminspiegel bei Menschen mit Parkinson-Krankheit erhöhen, den Sexualtrieb auf ein ungewöhnliches Niveau steigern. Auch das kann für manche Menschen zu einem Problem werden.
Für viele der Symptome, die zu Problemen bei der sexuellen Aktivität führen können, gibt es Behandlungsmöglichkeiten. Medikamente können die Stimmung einer Person verbessern. Gleitmittel können zum Beispiel bei Scheidentrockenheit helfen.
6. Probleme mit dem Urin
Bei manchen Menschen kann es zu kleinen Leckagen kommen, während andere Schwierigkeiten haben, richtig zu pinkeln. Manchmal kann dies auf die Medikamente zurückzuführen sein, die sie einnehmen.
Ein Arzt kann helfen, eine Lösung zu finden. Diskrete Hilfsmittel sind in der Apotheke erhältlich.
7. Verstopfung
Statistiken zeigen, dass bis zu zwei Drittel der Menschen mit Parkinson unter Verstopfung leiden.
Die Gründe dafür können sein:
- Muskelschwäche
- eine mögliche Verringerung der Flüssigkeitsaufnahme
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- die Auswirkungen der Krankheit auf das autonome Nervensystem, einschließlich des Verdauungssystems
Verstopfung wiederum kann Angst und weitere Beschwerden verursachen, was die Parkinson-Erfahrung verschlimmern kann, indem es die Lebensqualität der Betroffenen weiter einschränkt.
Mögliche Lösungen für dieses Problem könnten sein:
- Medikamente, wie Abführmittel
- Diätetische Interventionen, einschließlich Probiotika und Präbiotika
- Erhöhen Sie die Aufnahme von Ballaststoffen und Flüssigkeit
- Einige Physiotherapie
Vor der Einnahme von Medikamenten gegen Verstopfung sollte man mit seinem Arzt sprechen, da einige Medikamente und alternative Heilmittel mit anderen Medikamenten in Konflikt geraten können.
8. Demenz
Proteinmutationen im Gehirn, wie die Lewy-Körperchen, können bei der Parkinson-Krankheit zu Demenz führen.
Die Alzheimer's Association schätzt, dass zwischen 50 und 80% der Menschen mit Parkinson schließlich eine Demenz entwickeln. Im Durchschnitt dauert dies etwa 10 Jahre ab dem Auftreten der Symptome.
Häufige Symptome sind:
- Schwierigkeiten, sich an Dinge zu erinnern, sich zu konzentrieren und Urteile zu fällen
- undeutliches Sprechen
- Halluzinationen und Wahnvorstellungen
- Depression, Reizbarkeit und Angstzustände
- Schlafprobleme und Tagesmüdigkeit
Medikamente können dazu beitragen, das Fortschreiten der Demenz zu verlangsamen, aber die Symptome werden in der Regel mit der Zeit stärker.
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9. Schmerz
Schmerzen sind ein häufiges Symptom der Parkinson-Krankheit. Zahlen belegen, dass über 60% der Betroffenen Schmerzen haben. Auf der Liste der lästigen Symptome stehen die Schmerzen an dritter Stelle nach Tremor und Steifheit.
Die Betroffenen berichten, dass zwischen 40 und 90 Prozent der Parkinson-Schmerzen auf den Bewegungsapparat zurückzuführen sind, und beschreiben die Empfindung im Allgemeinen als Brennen, Krämpfe oder Schmerzen.
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zur Schmerzlinderung gehören:
- Freiverkäufliche oder verschreibungspflichtige Medikamente
- Massage, Musiktherapie, Tai-Chi und andere ergänzende Therapien
- Stimulation des Rückenmarks
Die Betroffenen sollten sich von ihrem Arzt Vorschläge zur Schmerzlinderung machen lassen, die sich als sicher und wirksam erwiesen haben.
10. Blutdruck
Das autonome Nervensystem steuert den Blutfluss und den Blutdruck. Dies ist ein Teil des Nervensystems, den der Mensch nicht kontrollieren kann, im Gegensatz zu einer Hand oder einem Fuß.
Die Parkinson-Krankheit beeinträchtigt dieses System und führt zu Veränderungen des Blutdrucks im Laufe des Tages.
Ein Problem ist die orthostatische Hypertonie, ein Blutdruckabfall, der beim Aufstehen zu Schwindelgefühlen oder Ohnmacht führt. Er kann auch zu Stürzen und Ohnmacht führen.
Niedriger Blutdruck kommt bei Parkinson häufiger vor, aber manche Menschen haben auch zeitweise sehr hohen Blutdruck. Diese Schwankungen können zu Herzproblemen führen.
Ein Arzt kann möglicherweise ein Medikament verschreiben, das den Blutdruck stabilisiert und dramatische Veränderungen verhindert. Auch Kompressionsstrümpfe können helfen.
11. Geruchssinn
Mehr als 95% der Parkinson-Patienten verlieren teilweise ihren Geruchssinn, was auf die Auswirkungen der Parkinson-Krankheit auf das Nervensystem zurückzuführen ist.
Sie ist ein frühes Anzeichen der Krankheit und kann Jahre vor dem Auftreten anderer Symptome auftreten. Ärzte sehen darin einen möglichen Prädiktor für die Krankheit.
Der Verlust des Geruchssinns ist eines der ersten fünf häufigsten Symptome der Krankheit.
Schlussfolgerungen
Die Parkinson-Krankheit kann zu einem breiten Spektrum von Symptomen und Komplikationen führen.
Darüber hinaus können auch Nebenwirkungen der eingenommenen Medikamente auftreten. Es ist wichtig, mit dem Arzt in Kontakt zu bleiben, um alle Symptome, Komplikationen und Veränderungen zu besprechen, sobald sie auftreten.



